Heimisches Wildobst für deinen Garten

Wildobst ist ein echter Alleskönner für deinen Garten. Die Gehölze und Sträucher sind nicht nur ein schönes Gestaltungselement, sie sind auch an unsere klimatischen Bedingungen bestens angepasst und zeichnen sich durch ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit aus. Dazu liefern sie auch noch Früchte, die nicht nur Menschen schmecken, sondern vor allem für Vögel eine wichtige Nahrungsquelle bieten. 

Heimisches Wildobst für deinen Garten - Natalie

Wildobst im Trend: Unsere Top 8 Sorten für blühende Gärten und glückliche Insekten!

Viele Blüten, leckere Früchte, eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel – das sind unsere heimischen Wildobst-Sorten. Dabei wären einige von ihnen fast in Vergessenheit geraten. Umso schöner ist es, dass diese Sträucher und Gehölze nun wieder häufiger vorkommen und sich ein echter Trend hin zum Wildobst abzeichnet. Im Gegensatz zu vielen häufig eingesetzten Heckenpflanzen haben sie nämlich entscheidende Vorteile. Sie sind an unsere klimatischen Bedingungen gut angepasst und kommen sowohl mit Trockenheit als auch mit hohem Niederschlag gut klar. Gleichzeitig sind sie anspruchslos und sehr schnittverträglich, was sie sehr vielseitig einsetzbar in unseren Gärten macht. Wer also eine neue Hecke als Sichtschutz pflanzen oder Insekten und Vögel in seinen Garten locken möchte, kommt an Wildobst-Gehölzen kaum vorbei. 

Meine Top 8 Wildobst-Sorten 

Echte Felsenbirne (Amelanchier rotundifolia)

Bereits im Frühling ist die Felsenbirne ein echter Hingucker. Ihr bezauberndes, weißes Blütenkleid wird im Juli gefolgt von süßlich-aromatischen schwarzen Beeren. Die Felsenbirne ist damit sowohl ein gutes Vogelnährgehölz, als auch eine Bienenweide. Sie ist anspruchslos und pflegeleicht und kommt sowohl mit längeren Dürre- als auch Frostperioden gut zurecht. Sie kann bis zu 3 Meter breit und 3,5 Meter hoch werden. 

Früchte der Eberesche - Natalie

Eberesche (Sorbus aucuparia)

Die Vogelbeere, oder auch Eberesche, ist ein Klassiker aus den 80er und 90er Jahren. Damals war sie in vielen Gärten zu finden. Seitdem hat sie einiges an Popularität eingebüßt, obgleich sie ein wichtiges Vogelnährgehölz ist. Ihre imposante Herbstfärbung in gelb-orange wird nur noch von den leuchtenden Blüten ab August übertroffen. Die Früchte der Vogelbeere sind übrigens essbar, jedoch wird sie häufig mit dem Feuerdorn verwechselt. Die Eberesche wird oft als Strauch in Gärten gepflanzt und als Hecke geschnitten. Als Baum kann sie jedoch bis zu 6 Meter breit und gar 12 Meter hoch werden, wenn sie nicht geschnitten wird. 

Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa)

Auch die Schwarze Apfelbeere, auch Schwarze Eberesche genannt, überzeugt im Frühling durch ihr opulentes Blütenkleid. Dies ist ein Magnet für viele Insekten und schafft ein großes Nahrungsangebot. Darauf folgen die schwarzen Beeren, die reich an Vitamin C sind und gerne von Vögeln angenommen werden. Sie ist winterhart und sogar für die Kübelpflanzung im städtischen Umfeld geeignet. Die Apfelbeere wird maximal 1,5 Meter breit und bis zu 2 Meter hoch. 

Hagebutte, die Frucht der Hundsrose - Natalie

Hundsrose (Rosa canina)

Hagebutten, also die Frucht der Hundsrose, kennt bestimmt jede und jeder. Sie lässt sich zu Marmelade, Gelee und Saft verarbeiten. Die Hundsrose an sich ist ebenfalls ein schnittverträgliches Gehölz, was vor allem für Insekten sehr wichtig ist. Mit ihrer ausgesprochenen Winterhärte, Anspruchslosig– und Trockenheitsverträglichkeit ist sie eine ausgezeichnete Heckenpflanze. Sie kann bis zu 2 Meter breit und 3 Meter hoch werden. 

Kornelkirsche (Cornus mas)

Die Kornelkirsche ist eine echte Alles-Könnerin. Ihrer goldgelben Blütenpracht folgen kleine, rote essbare Steinfrüchte. Die Kornelkirsche ist ein oft mehrstämmiger Großstrauch, der absolut schnittverträglich ist und sogar einen Formschnitt gut verträgt. Sie ist zu Beginn eher langsam wachsend und hat wenige Ansprüche an den Boden, steht aber gerne warm. Sie wird bis zu 3,5 Meter breit und kann eine Höhe von 5 Meter erreichen, wenn sie nicht geschnitten wird. 

Schlehe (Prunus spinosa)

Die Schlehe ist auch unter dem Namen Schwarzdorn bekannt. Ihre Dornen sind wohl auch der Grund, warum sie in Gärten seltener zu finden ist. Dazu gibt es aber keinen Grund. Schlehen bilden wunderbare Gebüsche, die sich als Gestaltungselement oder Sichtschutz eignen. Ihr weißes Blütenmeer im Frühling ist nicht nur für Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot, sondern macht auch gute Laune. Auch die Schlehe trägt Früchte, welche allerdings erst nach dem Frost genießbar sind. Sie ist äußerst winterhart und sehr anpassungsfähig an den Boden. Die Schlehe kann ohne Schnitt bis zu 4 Meter breit und hoch werden. 

Früchte des Weissdorns - Natalie

Weißdorn (Crataegus monogyna)

Vor allem als Sichtschutz ist der Eingriffelige Weißdorn eine echte Alternative zu anderen Sträuchern. Der Weißdorn schafft eine fast undurchdringliche Heckenstruktur und bildet damit eine gute Versteckmöglichkeit für Vögel. Im Frühjahr wartet er mit einem weißen Blütenmeer auf und verströmt einen angenehmen Duft. Damit ist er ein beliebter Anlaufpunkt für viele Insekten. Nach dem Duft kommen die Früchte, die getrocknet eine echte Bereicherung für dein Müsli sind. Lässt man den Weißdorn wachsen, wird er bis zu 3 Meter breit und 5 Meter hoch. Durch seine hohe Schnittverträglichkeit lässt er sich jedoch gut als Sichtschutz oder Gestaltungselement einsetzen. 

Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Der Sanddorn ist in unseren Gärten leider viel zu selten zu finden. Das liegt wahrscheinlich an seinen Dornen – aber gerade diese machen ihn zu einem hervorragenden Schutzgehölz für Vögel und Kleintiere. Seine Qualität als Heckenpflanze liegt auch darin, dass er Ausläufer bildet und somit mit der Zeit immer dichter wächst. Er ist trockenheitsresistent, winterhart und kommt sogar mit Überflutungen klar. Seine Früchte sind echte Vitaminbomben; wir kennen sie oftmals als Brotaufstrich. Auch der Sanddorn kann bis zu 3 Meter breit und 5 Meter hoch werden. 

Wildes gartenhertz

Geschrieben von unserem Gastblogger :
Natalie Bauer/Wildes Gartenherz

Ich bin Natalie Bauer und blogge über mein Gartenleben. Mein Blog heißt „Wildes Gartenherz“. Zu diesem Leben gehören ein Staudengarten, ein Gemüsegarten, zwei Hunde, Hühner in Form von Hennen und einem Hahn namens Han, der meinen Mann nicht mag. Ich bin Gartenverrückt und beschäftige mich ganztätig mit der Gestaltung eines wilden Gartens oder entwickle Garten-Onlinekurse.

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