Hohe Fetthenne Ausdauernde Trockenheitskünstlerin
Die Fetthenne ist kein Neuankömmling in unseren Gärten, wird jedoch oftmals unterschätzt. Dabei ist die äußerst robuste und pflegeleichte Staude gerade im Herbst ein echter Hingucker und verlängert somit die Blütezeit in deinen Staudenbeeten. Ihre dicken Blätter und ihren doldenförmigen Blüten bringen Abwechslung und auch im Winter macht die Trockenheitskünstlerin durch ihre Standfestigkeit eine gute Figur.
Die Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) sind an das Überleben mit wenig Wasser angepasst und halten auch längere Trockenperioden ohne merkliche Schäden durch. Zeit sich eine Vertreterin genauer anzusehen. Die Fetthennen (Sedum) mit ihren unterschiedlichen Formen und Farben sind eine echtere Bereicherung für unsere Gärten und Staudenbeete. Während die niedrigeren Sorten vor allem in Stein- oder Kiesgärten, an Mauern oder bei Dachbegrünungen eine Rolle spielen, sind die höheren Sorten auch gut für deine Staudenbeete geeignet.
Die Hohe Fetthenne hat eine weite Verbreitung. Sie ist von Europa bis Sibirien anzutreffen und begann ihren Siegeszug in unseren Gärten in den 1950er Jahren. Die ausdauernde Staude wird je nach Sorte zwischen 30 und 70cm hoch und es gibt sie in unterschiedlichen Blüten- und Blattfarben.
Steckbrief
- Sehr winterharte, mehrjährige Staude
- Wuchshöhe 30 – 70cm
- Aufrechter Wuchs, horstbildend
- Doldenförmige Blüten in weiß, rosa oder rot
- Blütezeit von August bis Oktober
- Bienenfreundlich
Bereits der Familien-Name macht deutlich, was die Fetthenne so besonders macht. Die Dickblattgewächse nutzen ihre Blätter als zusätzlichen Wasserspeicher und können damit längere Trockenzeiten gut überbrücken. Andere Stauden schützen sich vor zu starker Sonneneinstrahlung durch behaarte oder äußerst raue Blätter. Einige weitere Trockenheitskünstler findest du hier: https://gardenize.com/de/2022/08/trockenheitsvertragliche-stauden-fur-deinen-garten/
Der richtige Standort für deine Fetthenne
Die Hohe Fetthenne ist anspruchslos. Sie mag zwar durchlässige und nährstoffreiche Böden, kommt jedoch auch gut mit schwereren Böden klar. Als echte Sonnenanbeterin kann sie in der vollen Sonne ihren Platz finden. Viele Sorten gedeihen jedoch auch im Halbschatten gut. Auf zu feuchten oder stark gedüngten Böden fühlt sich deine Fetthenne jedoch nicht wohl. Dadurch verliert sie häufig an Standfestigkeit.
Pflege deiner Fetthennen
Der Pflegeaufwand für deine Fetthennen ist äußerst gering. Du kannst sie zu den üblichen Pflanzzeiten im Früh- oder Spätjahr in deinen Staudenbeeten ansiedeln und ihnen beim wachsen zusehen. Deine Fetthenne kannst du auch getrost über Winter stehen lassen und so ihren verschneiten Anblick genießen. Im Frühjahr schneidest du sie bodennah zurück, damit sie neu austreiben kann. Wenn deine Fettehenne einen zu großen Horst bildet, kannst du sie problemlos teilen und somit in deinem Garten vermehren.
Meine Sortenempfehlungen für dich
Es gibt unterschiedliche Sorten der Großen oder Hohen Fetthenne, auch Hohes Fettblatt genannt.
Für einen schönen Kontrast zu deinen Stauden empfehle ich dir die Fetthenne „Karfunkelstein“. Ihr Laub dunkelt im Jahresverlauf nach und die Blüten, welche zunächst in metallischem Dunkelgrün austreiben, werden schnell mit ihrem funkelnden Rosa zu einem echten Blickfänger in deinem Staudenbeet. Sie wird 40 – 50cm hoch und blüht von August bis September. Dabei ist diese Sorte besonders standfest und trockenheitsresistent und kann in deinem Staudenbeet bis zu 10 Jahre alt werden.
Ein echter Klassiker ist die Fetthenne „Herbstfreude“. Sie trat in den 1950ern den Siegeszug in unseren Gärten an und wird auch weiterhin oft bei Pflanzungen genutzt. Sie hat die typische grau-grüne Blattfarbe und ihre Blüten erstrahlen in braun-rot. Die äußerst robuste Staude mit ihrem schnellen Wuchs wird 50 – 60cm hoch und hat etwas größere Einzelblüten als „Karfunkelstein“. Auch sie ist bienenfreundlich und äußerst winterhart und blüht von August bis September.
Besonders gut passen Fetthennen zu anderen herbstblühenden Stauden:
- Herbst-Astern,
- Sonnenhut,
- Sonnenbraut oder
- Steppensalbei
Mit Gräsern, wie beispielsweise Feder- oder Lampenputzergras, lockerst du das Bild auf und bringst Leichtigkeit in dein Staudenbeet.
Geschrieben von unserem Gastblogger :
Natalie Bauer/Wildes Gartenherz
Ich bin Natalie Bauer und blogge über mein Gartenleben. Mein Blog heißt „Wildes Gartenherz“. Zu diesem Leben gehören ein Staudengarten, ein Gemüsegarten, zwei Hunde, Hühner in Form von Hennen und einem Hahn namens Han, der meinen Mann nicht mag. Ich bin Gartenverrückt und beschäftige mich ganztätig mit der Gestaltung eines wilden Gartens oder entwickle Garten-Onlinekurse.
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