Mai – To Do Liste für deinen Garten

Der Mai ist doch wieder so ein Gruselmonat für Gärtner! Von wegen Wonnemonat. In diesem Monat kennt ein guter Gärtner nur Furcht. Und ich spreche hier nicht mal von den Schnecken und dem wuchernden Unkraut. Das erste Schreckgespenst sind die Eisheiligen. Nennen wir sie mal bei Namen. Da ist der Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und letztlich die Frau, die dir den Rest gibt: die kalte Sophie. Diese Übeltäter bringen Spätfröste und schrumpeln dein Gemüse über Nacht zusammen. Jeder Gärtner beobachtet daher genau das Wetter. Wenn Frost bis Mitte Mai ansteht, dann ist der Gärtner von heute aber gewappnet! Panische Einpackaktionen – was ein Familienspaß – starten pünktlich nach der Tagesschau. Endlich bekommt die Noppenfolie ihre Daseinsberechtigung. Auch die Grabkerzen von Tante Erna kommen in den Gemüsegarten, um etwas „freudig-warme“ Stimmung zu verbreiten. Ich sag ja: Gruselmonat.

Natalie Bauer

Wichtigste Grundregel für den Mai: Geduld für Frühjahrsblüher

Ich weiß, die Tulpen und Narzissen sehen im Mai nicht schön aus. Hier ist Geduld gefragt. Sobald die Blüten eingehen, schneide ich sie ab, damit die Pflanze nicht die Kraft in die Samenbildung steckt, sondern in ihre Zwiebel. Dann sollte das Laubblatt in Ruhe welken dürfen. Die Zwiebel zieht sich hier die Nährstoffe raus und wächst im nächsten Jahr dafür umso besser.

Tulpen können nach dem Abwelken aus dem Boden geholt werden und in einer Kiste mit Sand bis zum Herbst gelagert werden. Narzissen belasse ich im Boden.

Natalie Bauer

Pflege von Stauden und Blumen

  • Im Mai musst du noch ein Auge auf das Unkraut werfen. Die Stauden bedecken im Moment noch nicht den ganzen Boden. Leicht samt sich hier das Unkraut aus. Verhindere das, indem du regelmäßig zupfst.
  • Auch im Mai bedrohen Spätfröste so manche Pracht im Garten. Warte daher die Eisheiligen erstmal ab. Danach können alle frostempfindlichen Pflanzen oder Kübelpflanzen ins Freie gebracht werden.
  • Dahlien können jetzt direkt in die Erde gebracht werden, falls du sie nicht in kleinen Töpfen vorgezogen hast. Sollte doch noch Frost drohen, reicht dieser meist nicht mehr in den Boden. Neben den Dahlien können auch Gladiolen und Knollenbegonien ausgebracht werden.
  • Im Mai ist der ideale Zeitpunkt deinen Rasen zu vertikutieren. Bis dahin solltest du deinen Rasen einmal gemäht und gedüngt haben. Dann ist der Rasen kräftig genug, um das Vertikutieren gut wegzustecken. Sollte der Rasen nach dem Vertikutieren sehr lückig aussehen, empfehle ich eine Reparaturaussat von Rasensamen. Danach ist der Boden feucht zu halten.
  • Jetzt können sehr viele Sommerblumen direkt in das Beet gesät werden. Zu den Sommerblumen gehören: Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Cosmeen, Zinnien, Sonnenblumen, Sommer- und Herbstastern, Duftwicken, Prunkwinden, Stockrosen, Fingerhut, Bart-Nelken
  • Bergenien brauchen nun etwas Aufmerksamkeit. Wenn sie zu groß geworden sind können sie nach der Blüte geteilt werden und an einer weiteren Stelle ausgepflanzt werden. Sie können am besten mit einer Grabgabel aus der Erde geholt werden. Du kannst dann vorsichtig die Wurzelstöcke mit den Händen teilen. Dabei sollte jedes Rhizom auf jeden Fall ein Blattpaar haben.
  • Der Mai ist der letzte Monat vor dem Sommer, wo die Anlage einer Wildblumenwiese gut gelingt. Die wichtigste Regel dabei ist, dass die Blumensamen direkt auf komplett nackten Boden gesät werden und ab diesem Zeitpunkt auch für 2 Wochen feucht gehalten werden.
  • Da wieder das Frühjahr trocken ist, gilt es so viel Wasser wie möglich im Garten zu sparen. Regenwasser zu sammeln ist Grundvoraussetzungen. Da es jedoch im Moment nicht regnet, gilt es die Feuchtigkeit im Boden so lange wie möglich zu halten. Einmal im Beet mit dem Sauzahn durchzugehen spart 3x gießen. Und gleichzeitig wird noch Unkraut entfernt, was ebenfalls Wasser benötigt. Ideal ist es dann eine Mulchschicht aufzulegen, die das Wasser in der Erdschicht hält.
  • Eine Mulchschicht kann aus organischen oder mineralischen Teilen bestehen. Organisches Material kann bspw. Rindenmulch sein. Jedoch solltest du beim Ausbringen von Rindenmulch immer auch Hornspäne mit aus streuen, da die Zersetzung des Rindenmulches viel Stickstoff aus dem Boden zieht, den die Pflanzen zum Wachstum benötigen.
  • Wenn bei deiner Rose aus dem Boden Wildtriebe wachsen, so müssen diese am Stamm herausgerissen werden. Wenn du diese Wildtriebe nur abschneidest, wird in kurzer Zeit ein neuer Wildtrieb nachwachsen.
  • Im Teich können jetzt Seerosen gepflanzt werden. Da Seerosen gerne mal wuchern sind sie in Pflanzkörben zu setzen. Vor dem Einsetzen in das Teichwasser, werden alle abgestorbenen und beschädigten Pflanzenteile entfernt. Die Erde im Pflanzkorb wird mit Kies oder kleinen Steinen beschwert.
Natalie Bauer
Dahlia Fairway Spur
Natalie Bauer
Natalie Bauer

Geschrieben von unserem Gastblogger:

Natalie Bauer/Wildes Gartenherz

Ich bin Natalie Bauer und blogge über mein Gartenleben. Mein Blog heißt „Wildes Gartenherz“. Zu diesem Leben gehören ein Staudengarten, ein Gemüsegarten, zwei Hunde, Hühner in Form von Hennen und einem Hahn namens Han, der meinen Mann nicht mag. Ich bin Gartenverrückt und beschäftige mich ganztätig mit der Gestaltung eines wilden Gartens oder entwickle Garten-Onlinekurse.

Wildes gartenhertz
Hösterbjudande

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