März – To Do Liste für deinen Garten

Der März ist ein tückischer Monat. Und ein Monat, der uns Gärtner an der Nase herum führt. Wenn die Sonne scheint, geht beim Gärtner das Herz auf. Doch die Sonne und die Wärme treiben, in diesem Monat, Spielchen mit uns. Ich bin auf den Monat März auch hereingefallen. An einem schönen, sonnigen Tag habe ich mich in meine Gartenkluft geworfen, mein Werkzeug mitgenommen, Samentütchen in jede Öffnung meiner Gartenkluft gesteckt und bin frohen Mutes los.

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Ich wollte das Gemüsebeet vorbereiten. Pfeifend betrat ich meinen Gemüsegarten. Nahm die Hacke und holte aus. Nur um auf einen klirrenden, frostgefrorenen Betonerdboden zu treffen. Das Geräusch des Metalls auf dem Frostboden war phänomenal. Ein passenderes Geräusch für das scherbenhafte Zerbrechen meiner zu frühen Gartenträume konnte es nicht geben. Der März ist grausam. Ein Monat, wo Frühling im Winter ist. Eine Art Fata morgana des Gärtners.

Wichtigste Grundregel für den März: Der Gärtner braucht seinen Körper

Im März werden die ersten Gartenarbeiten erledigt, die durchaus Kraft und Energie benötigen. Ich arbeite nach meinem Gartenentzug im ersten Frühlingsmonat viel zu viel. Der Preis ist starker Muskelkater, Knochenschmerzen und Blasen an den Fingern. Der Gärtner braucht seinen Körper. Von daher ist mein Tipp für den Monat März: ruhig, bedacht und gelassen in den Garten gehen.

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Pflege von Stauden und Blumen

  • Du kannst nun auf deinen Beeten Dünger bzw. Kompost ausbringen. In der Regel wird zu viel gedüngt. Halte dich daher genau auf die Düngerangaben des Herstellers. Diese Düngermenge gilt zum Erhalt des Nährstoffbedarfs für die Pflanzen. Diesen Dünger brauchen unsere Stauden, aber auch die Frühjahrsblüher wie Narzissen und Tulpen, sehr. Am besten führst du alle 3 bis 5 Jahren eine Bodenprobe durch. Dort findest du dann genaue Düngerangaben für deinen Gartenboden.
  • Mit der Einarbeitung des Düngers kannst du auch die Staudenbeete für die kommende Saison vorbereiten. Mein Tipp: bei schwerem Boden ist der Sauzahn das optimale Werkzeug. Der Sauzahn durchdringt sehr leicht den Boden und lockert ihn auf. Dadurch können die Pflanzen wieder „atmen“ und die Wurzeln ausstrecken. Zudem spart das Auflockern mindestens 3x gießen und Schneckeneier werden an die Oberfläche befördert, wo sie sterben.
  • Du kannst jetzt Schneeglöckchen vermehren. Nach der Blüte werden die Schneeglöckchen geteilt. Sie können dann an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden. Dies solltest du gleich tun, weil die Zwiebeln sehr schnell austrocknen. Pflanze die Schneeglöckchen genau so tief, wie sie vorher standen. Bitte nicht düngen.
  • Das erste Unkrautzupfen steht im Garten an.
  • Sommerblumen können weiterhin im März vorgezogen werden.
  • Viele treiben jetzt die Dahlienknollen in Töpfen vor. Lege dazu deine Dahlienknollen in einen großen Topf voller Erde. Gieße sie regelmäßig. Im Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, kann die ganze ausgetriebene Dahlienknolle ins Beet gesetzt werden.
  • Jetzt ist ideale Pflanzzeit für Stauden und Gehölze. Der Frühling ist meist regenreicher, daher gelingt das Anwachsen relativ gut. Wichtig ist, dass vor der Pflanzung der Boden gelockert wird und Unkraut entfernt wird. Dünger muss nicht zwingend dazu gegeben werden, dieser ist zu Anfang ausreichend im Topf enthalten. Mein Tipp: Stauden und Gehölze vor dem Einpflanzen solange in einen Wassereimer stellen, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen.
  • Hortensien können jetzt geschnitten werden. Eine genaue Schnitteinleitung findest du im To-Do für Februar
  • Die Rasenpflege beginnt wieder. Im März steht – je nach Witterung – das erste Rasenmähen an. Mein Tipp: Danach kannst du Langzeitdünger auf den Rasen ausbringen. Lass den Dünger erstmal wirken. Erst danach würde ich vertikutieren und falls notwendig Rasen nachsäen.
  • Wenn der Boden nicht gefroren ist können Rosen in die Staudenbeete gepflanzt werden. Dabei sollte die Veredelungsstelle fünf Zentimeter unter dem Boden sitzen.
  • Wenn du bereits Rosen in deinem Garten besitzt steht zur Forsythienblüte der Schnitt der Rosen an.
    • Öfter blühenden Rosen brauchen einen kräftigen Rückschnitt.
    • Beet-, Edel- und Hochstamm-Rosen werden auf drei bis fünf Knospen zurück geschnitten.
    • Strauch- und Kletterrosen werden in der Regel nur mäßig geschnitten. Starke und unverzweigte Triebe werden um die Hälfe eingekürzt.
  • Ein Garten wird nicht aufgeräumt. Der Hof bzw. die Terrasse schon. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Terrasse, Gehwege oder deinen Hof von Laub, Moos und Erdresten zu befreien.
  • Wenn du einen Teich besitzt kannst du im Frühjahr die Uferbepflanzung zurückschneiden und verfaulte Pflanzen aussortieren.
Daffoild
Dahlia Fairway spur
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Geschrieben von unserem Gastblogger:

Natalie Bauer/Wildes Gartenherz

Ich bin Natalie Bauer und blogge über mein Gartenleben. Mein Blog heißt „Wildes Gartenherz“. Zu diesem Leben gehören ein Staudengarten, ein Gemüsegarten, zwei Hunde, Hühner in Form von Hennen und einem Hahn namens Han, der meinen Mann nicht mag. Ich bin Gartenverrückt und beschäftige mich ganztätig mit der Gestaltung eines wilden Gartens oder entwickle Garten-Onlinekurse.

Wildes gartenhertz
Hösterbjudande

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